Ringvorlesung "Kulturen der Einsamkeit"
23.03.2018Einsamkeit ist ein internationales und transhistorisches Phänomen und hat als anthropologische Konstante anhaltend zu künstlerischer Bearbeitung angeregt. Die Ringvorlesung beschreibt “Kulturen der Einsamkeit“ von der frühchristlichen Zeit bis in die Gegenwart und von Amerika über Europa bis Asien. Kulturelle Repräsentationen von Eremiten, Einsiedlern und Einzelgängern geben Aufschluss darüber, wie Individuen durch ein Leben in Einsamkeit geprägt werden, und hinterfragen etablierte gesellschaftliche und kulturelle Praktiken. Einsamkeit kann frei gewählt oder erzwungen, vorübergehend oder endgültig sein, sie kann als Befreiung oder Beschränkung empfunden werden, physische oder psychische Auslöser und Auswirkungen haben und in der Natur oder im urbanen Raum angesiedelt sein. Aktualität erlangt die Kulturgeschichte der Einsamkeit durch ihre Relevanz für gegenwärtige soziale Herausforderungen sowie populäre Tendenzen in Lebensstil und -führung. Unsere Ringvorlesung schärft deshalb auch den Blick für aktuelle Diskurse über Privatsphäre, Datenschutz, Überwachung, neue Technologien, religiösen Fundamentalismus, Armut, Alter, Krankheit, Simplifizierung, Konsum- und Ökokritik.
Zeit und Ort
Die Ringvorlesung findet ab 10. April 2017 immer dienstags um 19.30 Uhr im Toscanasaal der Residenz (Südflügel, Residenzplatz 2A) statt. Einen interaktiven Lageplan können Sie hier einsehen.
Anrechnung für das Studium
Beim Besuch der Veranstaltung können 3 ECTS-Punkte im ASQ-Bereich und im Freien Bereich erworben werden. Sie finden die Veranstaltung unter der Nummer 04061040 im Vorlesungsverzeichnis.
Organisation und Kontakt:
Priv.-Doz. Dr. Ina Bergmann
Lehrstuhl für Amerikanistik
Am Hubland
97070 Würzburg
Tel. 0931/31-85663
ina.bergmann@uni-wuerzburg.de
Prof. Dr. Dorothea Klein
Lehrstuhl für deutsche Philologie
Am Hubland
97074 Würzburg
Tel. 0931/31-85610
dorothea.klein@germanistik.uni-wuerzburg.de
Seite der Ringvorlesung "Kulturen der Einsamkeit" mit dem Programm