Staatsexamen nicht vertieft
Die Klausur für das nicht vertiefte Examen enthält die folgenden Teilbereiche:
- Allgemein (Sprachgeschichte und Grundlagen linguistischer Forschung)
- Phonologie
- Lexikologie & Lexikographie
- Grammatik
- Pragmatik
- Variation
Im Gegensatz zum vertiefen Examen müssen alle Fragen zu den Teilbereichen beantwortet werden. Die Klausur ist damit thematisch breiter angelegt, geht aber in den einzelnen Teilbereichen weniger in die Tiefe. Die genauen Inhalte der Teilbereiche werden unten genauer aufgeführt (siehe auch Anforderungsprofil nicht vertieft).
Synchrone Sprachwissenschaft: Im nicht vertieften Staatsexamen werden vor allem Kenntnisse aus den Kernbereichen der Linguistik verlangt, die wir im Einführungskurs und in den Seminaren der theoretischen Ausrichtung I abdecken. Es ist für Sie also von Vorteil diese Kurse bereits ab dem 2. Semester zu belegen. Je nach Kursauslastung, können Sie zur Examensvorbereitung auch als Gasthörer an weiteren Seminaren teilnehmen. Schreiben Sie dazu die Dozentinnen und Dozenten direkt an und fragen Sie, ob noch Plätze verfügbar sind.
Diachrone Sprachwissenschaft: Darüber hinaus werden Kenntnisse der englischen Sprachgeschichte verlangt und historische Einflüsse auf die Strukturen und Merkmale des heutigen Englisch.
Phononlogie
Grundlagen Phonologie | Grundprinzipien der strukturellen Phonologie; artikulatorische Beschreibung von Lauten; IPA; Bewusstheit der Variabilität von Phonemrealisierungen in unterschiedlichen Umgebungen (Phonem-Allophon) |
Transkription | Transkription |
Kontrastive Phonologie | Kontrastive Phonologie E-D; Identifikation und Erläuterung typischer Aussprachefehler |
Lautung und Schreibung | Lautung und Schreibung: Bewusstheit der Divergenz von Lautung und Schreibung im Englischen; historische Hintergründe, insbes. Great Vowel Shift |
Grammatik
Syntaktische Kategorien | Wortartenbestimmung und ihre Probleme; Subklassifizierung von Wortarten (full - primary-modal verbs; count – non-count nouns; types of pronouns) |
Syntaxanalyse | Syntaktische Analyse nach dem Modell der Quirk-Grammatiken (i.e. A Comprehensive Grammar of the English Language (CGEL)) und ihre Probleme |
Grammatische Modelle | alternative Ansätze, z.B. Valenz, in Grundzügen |
Bereich Lexikologie & Lexikographie
Morphologie | Klassifikation von Morphemen; Grenzen des Morphembegriffs |
Wortbildung | Wortbildungsanalyse |
Bereich Lexikologie & Lexikographie
Englischer Wortschatz | Der englische Wortschatz in historischer Sicht; gemischter Wortschatz, Entlehnungen |
Lexikalische Semantik | Semantische Relationen, Metapher und Metonymie; Polysemie vs. Homonymie, Kollokation und Idiomatik |
Bereich Lexikologie & Lexikographie
Lexikographie | Charakteristika englischer Lernerwörterbücher; Charakter und Grenzen zweisprachiger Wörterbücher |
Grundlagen | Grundverständnis des Wesens der Pragmatik: Äußerungsbedeutung (gegenüber Wort- und Satzbedeutung); Äußerungsfunktion und Bühlers Organonmodell |
Grice | Grices Kooperationsprinzip, Gesprächsmaximen und lmplikaturen. |
Variation | Status des Englischen als Weltsprache; Unterschiede von BrE/RP und AmE/GenAm; Verhältnis von Standard und Non-Standard; Frage der Korrektheit |
Sprachgeschichte und -wandel | Grundzüge der englischen Sprachgeschichte; Periodisierung; Historische Entwicklung des Englischen von einer synthetisch zu einer analytisch geprägten Sprache. |