Intern
English Teaching Methodology

4. TEFL DAY 2019: "Multilingualism in the EFL Classroom"

Increasing language diversity in schools or reports about the discrimination of migrant students have provoked heated discussions among professionals and in the media. How can teachers handle this ‘new’ reality’ when the mastery of any additional language should be seen as an asset? Educational language policy on the other hand aims at encouraging pupils to learn more than one foreign language and to build a rich linguistic repertory with all of the languages available (cf. CEFR 2001).

The 4thTEFL Day of the Department of English Studies at Würzburg University will take on this hotly debated topic.

The upcoming conference focuses on best practice and research in the field of retro- and prospective multilingualism in foreign language teaching and learning at secondary schools (Realschule and Gymnasium). It is aimed at teachers, researchers, teacher trainees, and university students, whether they are new to the field of multilingualism or wish to refresh their knowledge and put it to practical use.

We are delighted to have Dr. Senem Şahin (Augsburg University) as our plenary speaker who will unfold the topic “Being a Multilingual Language Learner: Pain or Gain?”. In addition, workshops showing different ways how to integrate multilingualism in EFL classrooms will be organized in the afternoon to help teachers explore further ideas from the plenary.


Registration:

free of charge!

Location:

Universität Würzburg
Philosophiegebäude
Am Hubland
97074 Würzburg

free parking is available (see map)

bus service from Würzburg Hauptbahnhof: platform 2 every 10 minutes: (15-20 minute ride)
number 114, to "Philosophisches Institut" or "Hubland/Mensa"
number 214, to "Philosophisches Institut" or "Hubland/Mensa"
number 14 to "Philosophisches Institut"

 

bus service from Würzburg Sanderring every 10 minutes: (15-20 minute ride)
number 10 to "Hubland/Mensa"

"Being a Multilingual Language Learner: Pain or Gain?"

Dr. Senem Şahin (Universität Augsburg)

Multilingualism, Mehrsprachigkeit, çok dillilik, πολυγλωσσία... Every third child in Germany has a migration background. This means every third child uses a language or languages other than German in their family environment. Seen from this perspective, it can be argued that multilingualism at German schools emerges to a great extend from migration and to lesser extent from formal foreign language education. However, while some European languages have been regarded as advantageous for learning additional languages at schools, migration languages are generally regarded as obstacles to language learning. Additionally, most teachers feel under- or unprepared for dealing with the linguistically heterogenous classes because teaching methods for enhancing integrative multilingual learning are still far away from being tangible which renders the entire situation rather a pain than again both for students and teachers. With these considerations in mind, the presenter will focus on why, when and how to harness the potential of classes with multilingual language learners. By drawing upon personal and professional experiences, some useful classroom implications will be shared with the audience.

"Adapting Textbook Units according to multilingual students’ needs"

 Elisabeth Chowanetz (Universität Würzburg)

Lernende mit weiteren Muttersprachen zusätzlich zum Deutschen prägen vermehrt den Unterricht an Gymnasien und Realschulen in Bayern. Die Auffassung von ‚Englisch als erster Fremdsprache‘ trifft nur noch bedingt zu, da viele Lernende bereits beim Beginn des schulischen Fremdsprachenunterrichts über individuelle Sprachlernerfahrungen verfügen. Wie kann und soll der Englischunterricht darauf eingehen? Englischunterricht, der sich mehreren Sprachen öffnet, benötigt mehrsprachige Kompetenzen und Unterrichtspraktiken der Lehrkräfte, damit sowohl die Ziele eines zeitgemäßen Englischunterrichts erfüllt werden als auch die sprachliche Heterogenität integriert wird, um das Potential aller Lernenden bestmöglich auszuschöpfen.

In dem Workshop wird unter Verwendung konkreter Beispiele, die für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene geeignet sind, aus Lehrwerken des Klett Verlags erörtert, wie Lehrkräfte und Lernende durch die Integration der Herkunftssprachen im Englischunterricht profitieren können.

Vortrag als pdf

"Mehrsprachigkeit im Englischunterricht der Sek I produktiv nutzen - methodische Angebote für die Unterrichtspraxis"

Dr. Martina Sobel (Universität Frankfurt)

„In English, please!“ - fällt dieser Satz auch häufig in Ihrem Unterricht, wenn Sie die Schüler*innen, beispielsweise während der Gruppenarbeit, dazu anhalten wollen, nicht in andere Sprachen zu verfallen? Und wahrlich macht es Sinn, dass im Englischunterricht die Zielsprache vorherrscht und intensiv praktiziert wird, nicht zuletzt aufgrund der beschränkten Unterrichtsstunden, die zur Verfügung stehen.

Doch blendet dieses Prinzip der funktionalen Einsprachigkeit nicht das wertvolle Potenzial der Erstsprachen aus? Können (oder gar müssen) diese nicht im Sinne eines vernetzenden Sprachenlernens, das fremde Sprachen und Kulturen nicht nur wahrnimmt, sondern auch wertschätzt und produktiv einbindet berücksichtigt, zum Tragen kommen? Wenn ja, wie kann dies gelingen, ohne das fremdsprachliche Lernziel aus den Augen zu verlieren?

Dieser Workshop beleuchtete das Potential einer Mehrsprachendidaktik für den Englischunterricht der Sek I und zeigt anhand konkreter Methoden, die vorgestellt und erprobt werden, auf, wie diesbezüglich sinnvoll und mit nachhaltigem Lernerfolg gearbeitet werden kann.

Mehrsprachiges Lesetheater

Dr. Kerstin Theinert (Pädagogische Hochschule Weingarten) & Dr. Angelika Ilg (Pädagogische Hochschule Vorarlberg)

Thema dieses Workshops ist das „Mehrsprachige Lesetheater“, ein innovatives, methodisch-didaktisches Design zur Förderung von Lesekompetenz, das im Rahmen des EU-Projektes MELT (2014-2017) entwickelt wurde. Im Zuge der Erstellung der Lehr- und Lernmaterialien dieser Methode wurden literarische Texte in mehrsprachige dialogische Lesetheaterstücke umgewandelt, je nach landesspezifischem Kontext in einer anderen Sprachenkombination aus Schul-/Fremd- und Migrationssprachen. Die Lesetheaterstücke bilden die Grundlage für das Training des gestaltenden Vorlesens in kooperierenden Schülerarbeitsgruppen wie auch für die im Klassenverband abschließende Aufführung. Lesetheater ist eine Lautlese-Methode, mit der die Leseflüssigkeit verbessert werden kann und die sprachenübergreifende Vermittlung von Lesekompetenzen ermöglicht wird.

In dem Workshop wird unter Verwendung konkreter Materialien (Auszüge aus mehrsprachigen Lesetheaterskripts, Aufgaben zur Anschlusskommunikation, Filmausschnitte) gezeigt, wie Lehrkräfte mit mehrsprachigen Lesetheaterstücken im Englischunterricht der Sekundarstufe arbeiten können.

Workshopunterlagen als pdf

Präsentation

Den Übergang meistern – Mehrsprachigkeitsförderung im Englischunterricht zu Beginn der Sek I

Dr. Jenny Jakisch (TU Braunschweig)

Da Mehrsprachigkeit Alltag in nahezu allen Klassenzimmern Deutschlands ist, sollte der Englischunterricht an die mitgebrachten Sprachenkenntnisse und Sprachlernerfahrungen anknüpfen. Es fehlen allerdings sowohl für die Primar- als auch die Sekundarstufe Vorschläge für eine systematische Mehrsprachigkeitsförderung.

Wie kann es gelingen, den Englischunterricht für andere Sprachen zu öffnen, wenn Lernende verschiedene Erstsprachen sprechen und diese unterschiedlich gut beherrschen? Welche Möglichkeiten gibt es, Herkunftssprachen einzubinden, ohne die Förderung des Englischen zu vernachlässigen? Und wie kann ein solches Angebot für monolingual aufwachsende und mehrsprachige Lerner gleichermaßen attraktiv gestaltet werden?

Der Workshop stellt Aufgaben und Übungen vor, die derzeit im Rahmen des Projekts „Sprachliche und kognitive Ressourcen der Mehrsprachigkeit im Englischerwerb in der Grundschule (MEG-SKoRe II)“ an vier niedersächsischen Grundschulen erprobt werden. Kernelement des Workshops ist die praktische Arbeit mit Materialien, mit denen Sprachvergleiche in Wortschatz und Grammatik zu Beginn der Sek I initiiert werden können.

Vortrag als pdf