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Online-Gastvortrag von Dr. Svetlana Boltovska (Museum Karlshorst, Berlin): Bildungskooperationen zwischen der Sowjetunion und dem subsaharischen Afrika – das staatliche Projekt und der Studentenalltag im Sozialismus, 11.11.2021, 16:15 Uhr

11/11/2021

Die Sowjetunion ermöglichte zahllosen afrikanischen Studierenden ein zumeist kostenloses Hochschulstudium in der Hoffnung die genossene Ausbildung und das Erlebnis des Sozialismus werde die Studierenden zu Botschaftern der Sowjetunion in ihren eigenen Ländern machen. In der Praxis war der Alltag der Studierenden jedoch von großen Ambivalenzen gekennzeichnet. Der Vortrag widmet sich diesem Themenkomplex aus der Perspektive der empirischen Kulturwissenschaft.

Die Phase der Dekolonialisierung in Afrika fiel zeitlich in etwa zusammen mit dem politischen Tauwetter in der Sowjetunion, und unter Nikita Chruščev begann sich die sowjetische Politik wieder nach außen zu orientieren. Die jungen afrikanischen Länder wurden während des Kalten Krieges Ziel geopolitischer Interessenskonflikte, die teils in blutigen Stellvertreterkämpfen mündeten. Die Sowjetunion engagierte sich aber auch bildungs- und kulturpolitisch. Ziel war die Stärkung der ‚sozialistischen Freundschaft‘ zwischen der Sowjetunion und den jungen afrikanischen Ländern, der Export sozialistischer Utopien durch Kulturdiplomatie. In zwei Veranstaltungen werden unterschiedliche Aspekte dieses Projekts beleuchtet, das erst mit der Perestroika an sein Ende kam.

Dr. Svetlana Boltovska (Museum Karlshorst, Berlin): Bildungskooperationen zwischen der Sowjetunion und dem subsaharischen Afrika – das staatliche Projekt und der Studentenalltag im Sozialismus

Do, 11. November 2021, 16 Uhr c.t.

Wir danken dem DAAD für die finanzielle Unterstützung im Rahmen der Kooperation mit der Universität Samara.

Zu dieser Veranstaltung wird herzlich eingeladen!

Zoom-Link zur Teilnahme:
https://uni-wuerzburg.zoom.us/j/91310524167?pwd=anlsMHlsamVIUnVTbDNpY3FRejZhZz09

Prof. Dr. Gesine Drews Sylla

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